Fernwärme, Wärmepumpen und andere Heizsysteme: Wo das Stadtgebiet künftig mit welchen nachhaltigen Wärmequellen versorgt werden kann, wird bis März 2026 für das Stadtgebiet Weilheim mit der Kommunalen Wärmeplanung erarbeitet. Denn Wärme macht mehr als 50 Prozent des gesamten deutschen Endenergieverbrauchs aus.
Das Gesetz zur kommunalen Wärmeplanung verpflichtet Kommunen, Strategien über die Bereitstellung von Wärme für das gesamte Stadtgebiet zu entwickeln und umzusetzen. Die Pläne zeigen dabei auf, wie die Wärmeversorgung in einer Kommune organisiert werden soll, um die Energieeffizienz zu verbessern, erneuerbare Energiequellen zu fördern und damit den Treibhausgas-Ausstoß zu reduzieren. Die Wärmeplanung ist ein laufender Prozess – sobald der erste Plan steht, wird dieser nach einigen Jahren gemäß technischer Weiterentwicklungen erneuert.
Die Stadt Weilheim i. OB erhielt vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) eine Förderzusage für die Erstellung des Kommunalen Wärmeplans. Ab April 2025 entwickelt die Stadt Weilheim gemeinsam mit dem EWO-Kompetenzzentrum Energie EKO e. V. eine Strategie, um die Wärmeversorgung im Stadtgebiet langfristig klimaneutral zu gestalten. Neben der Öffentlichkeit sollen insbesondere die Stadtwerke, die Wohnungsbaugesellschaften und die Politik in die Planung einbezogen werden.
Bei der kommunalen Wärmeplanung spielt natürlich der Aufbau von Fernwärmenetzen eine große Rolle. Die Energiewende Oberland legt hierbei Wert darauf, dass alle regenerativen Wärmequellen in die Strategie einfließen und die Nutzung der Biomasse soweit wie möglich begrenzt wird.
Des Weiteren werden für Immobilieneigentümer, deren Gebäude nicht mit Fernwärme erschlossen werden können, Potenziale aufgezeigt, wie dennoch mit erneuerbaren Energien geheizt werden kann.
Wärmeplanung in Weilheim: Gefördert über die Nationale Klimaschutzinitiative
Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert die Bundesregierung seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Die kommunale Wärmeplanung ist hierbei ein strategisches Instrument, um die Klimaschutzziele der Bundesregierung zu erreichen.
Weitere Informationen zur "Nationalen Klimaschutzinitiative" finden Sie auf der Webseite des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz