Die Planungen zum Haushalt 2024 gestalteten sich im Umfeld einer wirtschaftlich allgemein schwierigen Gesamtsituation nicht einfach. Die enormen Investitionen in den Ausbau der beiden Grundschulen, die Sanierung der Stadthalle und die Maßnahmen zum Hochwasserschutz am Angerbach lösen einen hohen Finanzbedarf aus. Im Verwaltungshaushalt war wegen der steigenden Personalkosten, der Kreisumlage, dem Stadtbus oder auch für die Kinderbetreuung wieder von steigenden Ausgaben auszugehen. Die Entwicklung der Einnahmen hingegen konnte in der Entwurfsplanung mit den Ausgaben nicht Stand halten. Nachdem auch in der Finanzplanung der Verwaltungshaushalt chronisch unterfinanziert war, mussten zur strukturellen Verbesserung der Situation schnell wirksam werdende Maßnahmen ergriffen werden.

Zur nachhaltigen Verbesserung der Einnahme-Situation hat der Stadtrat deshalb eine Erhöhung des Hebesatzes für die Gewerbesteuer auf 400 Prozentpunkte und eine Erhöhung der Hundesteuer beschlossen. Zusammen mit der bereits im Vorjahr beschlossenen Erhöhung des Hebesatzes für die Grundsteuern und der regelmäßigen Anpassung der Gebühren für die Kindertagesstätten runden die nun dieses Jahr beschlossenen Maßnahmen das Gesamtpaket zur Verbesserung der Einnahme-Situation ab.

Nach Abschluss des Haushaltsjahres kann festgestellt werden, dass die Maßnahmen allem Anschein nach ihre Wirkung gezeigt haben. Die Steuereinnahmen lagen um mehr als 3,7 Millionen Euro über den (vorsichtigen) Planungen und haben damit wesentlich zu einem Überschuss im Verwaltungshaushalt beigetragen. Die nicht geplante Zuführung an den Vermögenshaushalt hat wiederum zu einer geringeren Rücklagenentnahme zur Gegenfinanzierung geführt. Vor dem Hintergrund der finanziellen Rahmenbedingungen alles in allem eine positive Entwicklung.